Meine Pferde

Willow

ein Criollo (Argentinisches Ranchpferd) kam im Bauch seiner Mutter von Uruquay zu uns nach Deutschland wo er am 17.09.1994 das Licht der Welt erblickte. Er wurde als Fohlen an eine Familie verkauft die ihn für ihre Tochter als Westernreitpferd nutzen wollte. Nach 4 Jahren wurde er jedoch wieder zum Verkauf angeboten da aus seiner neuen Besitzerin und ihm kein „Team“ geworden war. Ich las die Verkaufsanzeige in einer einschlägigen Pferdezeitschrift und wir fuhren hin um ihn anzuschauen – es war liebe auf den ersten Blick. Obwohl er Menschen gegenüber sehr misstrauisch war kam er mir im Paddog sofort entgegen und schlüpfte mit seinen Kopf in das Halfter das ich ihm entgegenhielt. Ich konnte nicht widerstehen und kaufte ihn noch am selben Tag. Da Criollos meist nur einen Menschen akzeptieren mit dem sie zusammenarbeiten hatte es mein Mann Anfangs sehr schwer beim Umgang mit ihm. Willow mochte auch seinen neuen Stallgefährten Cisco nicht und es dauerte ganze 9 Monate bis sich diese Situation entspannte und beide Pferde sich verstanden. Mein Mann und ich hatten schon nach kurzer Zeit beim Umgang mit ihm keinerlei Probleme mehr, da wir beide sehr konsequent waren. Nach einigen anfänglichen reiterlichen Startschwierigkeiten fand ich eine gute Trainerin, die mir half Willow zu einem guten Westernreitpferd auszubilden. Nach nur 2 Jahren konnte ich mit ihm bereits das Westernreitabzeichen in Bronze absolvieren. Anschließend führte uns unser Weg weiter zu diversen Reitkursen und Turnieren in den Westerndisziplinen Trail, Pleasure und Horsemanship. Bereits beim ersten Turnier wurden wir platziert und ich war sehr stolz auf mein Pferd. Nur in der Reining-Disziplin tat er sich etwas schwer, doch für die Teilnahme an Einsteigerturnieren reichte es allemal.

Heute gehen wir beide die Sache etwas ruhiger an. Wir absolvieren maximal zwei Reitkurse im Jahr und suchen ansonsten unsere Entspannung bei ausgedehnten Spazier-, und Wanderritten. Er hat sich zu einem tollen Pferd mit gutem Charakter entwickelt und hängt sehr an mir und meinem Mann. Auch unsere Hunde mag er sehr, was sich darin äußert dass er ihnen wann immer es ihm möglich ist genüsslich den Rücken ableckt. Fremden gegenüber ist er nach wie vor misstrauisch was er durch Anlegen seiner Ohren kund tut. Da wir unsere beiden Pferde direkt am Haus halten ist die Bindung von beiden Seiten sehr intensiv.

 

Faro

kam als 20 jährige Haflingerstute im April 2018 zu uns. Nachdem unser Haflinger-Wallach Marco im Alter von 34 Jahren verstorben war und es unserem 31 jährigen Pinto-Araber Cisco altersbedingt immer schlechter ging, waren wir auf der Suche nach einer zukünftigen Gesellschaft für Willow. Wir fanden Faro in einer Verkaufsanzeige und waren sofort begeistert von ihr. Nach einem Telefonat mit ihrer Besitzerin besuchte uns diese um sich vorab unsere Anlage anzuschauen. Sie war begeistert und noch am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Hänger an den Bodensee um uns die kleine Stute näher anzuschauen. Nachdem wir sie geputzt, longiert und im Gelände geritten hatten, stand unser Entschluss fest sie zu uns nach Hause zu holen. Faro hat eine fundierte Westernausbildung und ist für ihr Alter noch sehr gut unterwegs. Sie zeigte auch, dass sie absolut keine Probleme mit unseren Hunden hatte, was uns sehr wichtig war, da diese immer mit uns bei den Pferden sind. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren luden wir sie in unseren Hänger und brachten sie in ihr neues Zuhause. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit waren Willow und Faro ein Herz und eine Seele. Die kleine Stute ist für uns wie ein 6er im Lotto, absolut umgänglich, gesund und ausgeglichen. Da wir wissen dass ihre frühere Besitzerin sich schweren Herzens von ihr nach 18 Jahren getrennt hatte schicken wir regelmäßig Bilder und Info´s damit sie weiß dass es Faro bei uns gut geht.